MEYER-SCHWICKERATH LECTURE
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Die Diagnose sagt der Patient Bernd Kirchhof, Köln |
Samstag, 16. Juni 2018, 14.45 Uhr Hauptsitzung – Netzhaut-/Glaskörperchirurgie |
Lebenslauf | |
Prof. Dr. Bernd Kirchhof war bis September 2017 Direktor der Abteilung für Netzhaut- und Glaskörperchirurgie im
Zentrum für Augenheilkunde der Universität zu Köln. Er hat in Köln Humanmedizin studiert. Nach einer zweijährigen ärztlichen Tätigkeit in der allgemeinen Pathologie folgte die Weiterbildung zum Augenarzt, ebenfalls an der Universitäts-Augenklinik Köln. Zwei Jahre verbrachte er in der Grundlagenforschung am Doheny Eye Institute (Prof. S. Ryan) an der UCLA. Prof. Kirchhof war Direktor der Universitäts-Augenklinik in Aachen, bevor er bis zu seiner Emeritierung den o.g. Netzhautlehrstuhl in Köln leitete. Sein klinisches Hauptarbeitsgebiet ist die komplizierte Netzhautablösung. Hierzu leitet er aktuell noch eine multizentrische prospektive klinische Untersuchung (Privent-Studie). Beeinflusst von R. Machemer und Jan van Meurs beschäftigte sich Bernd Kirchhof intensiv damit, eine chirurgische Therapie der Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration (Makula- und Pigmentepithel-Translokation) zu entwickeln. Er war Herausgeber des Graefe Archive (Graefe‘s Archives for Clinical and Experimental Ophthalmology) und der Case-Report Zeitschrift für Augenheilkunde GMS (German medical Science, open access). Er gründete das open-access Video-Repositorium „Eye-Movie Pedia“. Er war Mitglied zahlreicher Fachgesellschaften und ist Autor/Mitautor von 184 Publikationen in peer-reviewed Zeitschriften. |
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Gerhard R.E. Meyer-Schwickerath (*10.07.1920, † 20.01.1992) war Augenarzt, Hochschullehrer und Forscher. Von 1959 bis zu seiner Emeritierung im Jahre ‘85 war er Direktor der Essener Universitäts-Augenklinik. Meyer-Schwickerath führte 1949 die erste Netzhautvernarbung am menschlichen Auge mittels Licht durch, indem er Sonnenlicht auf dem Dach der Augenklinik Hamburg bündeln und in den Operationssaal leiten ließ. Damit begründete er die Lichtkoagulation in der Augenheilkunde. Er erhielt den Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste und war 3x für den Nobelpreis vorgeschlagen. | |
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